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Post kauft Quickpac und Quickmail

Die Schweizerische Post übernimmt die Konkurrentin Quickmail Holding AG. syndicom erwartet, dass die Post allen Angestellten ein Jobangebot unterbreitet und den Betriebsübergang sozialverträglich ausgestaltet. Für die neuen Kolleg:innen müssen die Bedingungen des Gesamtarbeitsvertrags der Post gelten. syndicom begrüsst, wenn systemrelevante Aufgaben durch den Staatsbetrieb sichergestellt sind.

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syndicom fordert von der Post ein Stellenangebot für alle Angestellten

Mit der Übernahme der Quickmail Holding AG, und damit der Mitbewerber Quickmail und Quickpac, durch die Schweizerische Post AG erhalten fast 3500 Angestellte eine neue Arbeitgeberin, vorausgesetzt die Wettbewerbskommission stimmt dem Geschäft zu. Das sind 3500 Menschen, die allesamt in einer Tieflohnbranche in teils prekären Arbeitsbedingungen arbeiten. Und jede:r einzelne Person, unabhängig vom Beschäftigungsgrad, ist meist sehr stark von diesem Einkommen abhängig. syndicom erwartet, dass die neue Besitzerin jedem:r Angestellte:n eine neue Stelle anbietet.

syndicom betreibt Hotline für Betroffene
Die Angestellten von Quickmail und Quickpac sollen ein Jobangebot erhalten, das den Standards des geltenden Gesamtarbeitsvertrags bei der Post entspricht. Matteo Antonini, Präsident von syndicom, fügt hinzu: «Sollten Betroffene nicht auf das Angebot eintreten wollen oder können, fordern wir von der Post einen fairen Sozialplan auf derselben Grundlage wie der Sozialplan, der für die Post-Angestellten gilt. Den Post-Angestellten dürfen wegen dieser Übernahme keinerlei Nachteile entstehen.» syndicom wird die Interessen der Mitglieder, aber auch von allen anderen Quickmail- und Quickpac-Angestellten, mit Vehemenz in den Prozess des Betriebsübergangs einbringen. Für betroffene Angestellte richtet syndicom eigens eine Hotline ein, wo sie sich mit ihren Fragen hinwenden können (s. «Hotline für Betroffene»). 

Weniger Druck auf Arbeitsbedingungen 
Wenn mit Quickmail die einzige Konkurrentin der Post vom Briefmarkt verschwindet, wird die Schweizerische Post künftig diesen Markt alleine bedienen. syndicom begrüsst, wenn diese systemrelevanten Aufgaben durch den Staatsbetrieb sichergestellt sind. Matteo Antonini ordnet ein: «Der Wettbewerb hat der Qualität des Service public geschadet. Damit wird der Abbau in der postalischen Grundversorgung und der Druck auf die Arbeitsbedingungen in dieser Branche etwas abgebremst.» syndicom setzt sich ein für einen qualitativ hochstehenden Service public, der die Versorgung der Bevölkerung mit unverzichtbaren Gütern und Dienstleistungen sicherstellt. Der Staat hat zu gewährleisten, dass die Leistungen des Service public flächendeckend, sicher, umweltverträglich und demokratisch kontrolliert erbracht werden. Deregulierung und Privatisierung sind nicht der richtige Weg für die Grundversorgung. 

Das Schweizer Post-Modell ist ein Erfolgsrezept 
Dass die Post ihre Dienste eigenwirtschaftlich und subventionsfrei (sogar mit Gewinn!) erbringt, zeigt, wie gut sie grundsätzlich unterwegs ist. Ein Blick über die Grenzen verrät, dass dies nicht selbstverständlich ist. Das Erfolgsrezept der Schweizerischen Post – die regelmässig als «beste Post der Welt» ausgezeichnet wird – ist die Verzahnung der Grundversorgungsaufträge der Post- und Finanzdienstleistungen. Bei der Post greift ein Rad ins andere. Damit finanziert die Post ihre Präsenz in der Fläche. Diesem Erfolgsrezept gilt es Sorge zu tragen.

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