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Mahnwache auf dem Bundesplatz

Nach Jahrzehnten des Wartens auf Lohngerechtigkeit halten Gewerkschaftsfrauen und Frauenorganisationen auf dem Bundesplatz Wache, bis der Bundesrat endlich seine Botschaft zur Umsetzung der Lohngleichheit präsentiert. 36 Jahre Lohngleichheit in der Bundesverfassung, 21 Jahre Gleichstellungsgesetz – und immer noch warten die Schweizer Frauen.

 

Durchschnittlich 18,1 Prozent be­trug der Lohnunterschied im Jahr 2014, fast die Hälfte davon ist nicht durch objektive Merkmale wie Ausbildung, Funktion, Kompetenzniveau, Alter, Dauer der Betriebs­zugehörigkeit erklärbar. Projekte auf freiwilliger Basis wie der Lohngleichheitsdialog haben gegen die anhaltende Diskriminierung nicht gewirkt. Doch immer noch wehren sich die Bürgerlichen mit Händen und Füssen gegen verbindlichere Massnahmen.

Der Bundesrat hat bis zum Sommer 2017 eine Botschaft zur Gesetzesrevision versprochen, dank der die Unternehmen endlich ihre Löhne unter die Lupe nehmen müssten. Gewerkschaftsfrauen und gleichgesinnte Organisationen nehmen ihn beim Wort: Seit dem 14. Juni, dem Jahrestag des Frauenstreiks, halten sie jeweils am Mittwochvormittag auf dem Bundesplatz Wache und erinnern daran, dass die Löhne «unter die Lupe» gehören. (sgb)

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