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«Kunde ist König» wuchtig abgelehnt - Zeichen aus Zürich muss auch in Bern gehört werden

Die sehr wuchtige Ablehnung der kantonalen Volksinitiative «Der Kunde ist König» durch das Zürcher Volk freut den SGB. Die Initiative wollte den Detaillisten freie Hand geben, ihre Geschäfte rund um die Uhr offen zu halten. Ihr Scheitern bedeutet einen grossen Erfolg für die Angestellten des Detailhandels und für die im Komitee „Der Sonntag gehört mir“ vereinten Gewerkschaften und weiteren Organisationen, die sich aus Gründen der Lebensqualität und des Gesundheitsschutzes für ein griffiges Nacht- und Sonntagsarbeitsverbot eingesetzt haben.


Dieses starke Zeichen aus Zürich gegen die schrankenlose Ladenöffnung muss nun auch seine nationalen Folgen haben. Insbesondere ist der Ständerat, der sich Ende Monat mit der Parlamentarischen Initiative Lüscher auseinandersetzen wird, aufgefordert, den diesbezüglichen Entscheid des Nationalrates für Arbeit rund um die Uhr in Tankstellenshops zu korrigieren. Die meisten Vorstösse zu dereglementierten Arbeitszeiten stammen bisher aus dem Kanton Zürich. Umso mehr zeigt das heutige NEIN aus Zürich geradezu lehrbuchhaft, dass die Anliegen der Parlamentarischen Initiative Lüscher und weitere Vorstösse mit ähnlichen Zielen nicht mehrheitsfähig sind und spätestens an der Volksabstimmung scheitern werden.


Mit Genuugtuung nimmt der SGB auch vom Entscheid des Luzerner Souveräns Kenntnis, der verlängerte Ladenöffnungszeiten am Samstag und vor Feiertagen abgelehnt hat. Auch dieser Entscheid zeigt, dass die viel beschworene Dereglementierung der Ladenöffnungszeiten alles andere als ein Volkswunsch ist. (SGB)

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