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Die positive Seite des Case-Managements

Der Artikel «Kranke nicht abschieben» in «syndicom» Nr. 1/2013 zeigt die negative Seite des Case-Managements auf, jedoch nicht die positive. Ich als direkt Betroffener erlebe das Case-Management ganz anders.

Seit zehn Jahren habe ich die Diagnose Multiple Sklerose; meinen Arbeitgeber Swisscom habe ich sofort informiert und ein erstes Gespräch mit Human Resources fand statt.

Im Jahr 2009 suchte ich den Kontakt mit Human Resources, da mein Gesundheitszustand sich verschlechterte. Die verantwortliche Person nahm sofort mit mir Kontakt auf und informierte das Case-Management sowie auf meine Einwilligung hin auch die Sozialberatung. Alle drei Personen nahmen mir viel Arbeit ab.

Mit der IV wurde alles über das Case-Management gelöst. Zu jeder Zeit kann ich beim Case-Management Hilfe holen.

Heute arbeite ich 60 Prozent auf vier Tage verteilt und beziehe eine Viertels-IV-Rente. Home-Office kann ich nach meinem Bedarf wählen.

Von Anfang an habe ich meine Krankheit offengelegt, mein Arbeitsumfeld informiert und dabei gute Erfahrungen gesammelt.

Jeder Fall beim Case-Management ist ein Einzelfall und sollte von allen involvierten Personen dementsprechend behandelt werden, dabei spielt auch die Arztperson eine wichtige Rolle.

Beat Ruefer

Münchenbuchsee

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