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Buchpreisbindung: Das Buch ist eben doch keine Wurst!

Mit der Zustimmung der beiden Kammern zum Buchpreisbindungsgesetz geht eine lange Auseinandersetzung zu Ende. syndicom hat sich als Arbeitnehmerorganisation der Buchhandelsangestellten seit 1999 für die Buchpreisbindung eingesetzt. Die Buchpreisbindung fördert die kulturelle Vielfalt, ein dichtes Buchhandelsnetz und interessante Arbeitsplätze. syndicom ist sehr erfreut über diesen Entscheid.

Die Mehrheit des Parlaments hat damit dem Doppelcharakter des Buches als Kulturgut und Ware Rechnung getragen.

Preisdiskussion der bürgerlichen Jungparteien unausgereift
Das neue Gesetz bedeutet aber nicht einfach eine Rückkehr zur Zeit vor der Aufhebung der Buchpreisbindung im Jahr 2007. Der Preisüberwacher wird neu eine prominente Rolle spielen bei der Preisgestaltung, und es gibt mehr Rabattmöglichkeiten. Was der Preisüberwacher aber nicht ändern kann, ist die unterschiedliche Kostenstruktur in der Schweiz und in unseren Nachbarländern. Wer dies, wie die Jungfreisinnigen, ignoriert, will die „Wurst“ und nicht die kulturelle Vielfalt. Nicht zuletzt zeigt das Beispiel Grossbritanniens, dass die neuen Gegner des Gesetzes sehr kurzfristig denken. Studien aus Grossbritannien, wo die Preisbindung Mitte der 90er Jahre aufgehoben wurde, zeigen, dass Bücher im Schnitt mit der Buchpreisbindung nicht teurer, sondern günstiger geworden sind.

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