Yves-André Jeandupeux, Mitglied der Konzernleitung der Schweizerischen Post, räumt in einem Schreiben an Gutmann zwar ein, dass das Anliegen der Pensionierten, eine Einmalzahlung durch die Post bzw. eine Teuerungszulage zu erhalten, verständlich sei.

Jedoch habe sich an der Situation der Pensionskasse Post nichts geändert: «Sobald die noch laufende Sanierung der Pensionskasse Post abgeschlossen ist, gilt als nächstes oberstes Ziel der Aufbau der notwendigen Reserven. Die Post ist somit wirklich bereit, die Pensionskasse auf eine gesunde Basis zu stellen und engagiert sich finanziell entsprechend. Von einer gesunden Pensionskasse können dann auch die Rentner profitieren», so Jeandupeux in seinem Brief.

In dem Schreiben ging es im Weiteren auch um die betrieblichen Vergünstigungen und damit um die Frage einer Stückelung der Personalgutscheine: Eine intern durchgeführte Untersuchung habe ergeben, dass von den rund 400 000 versandten Personalgutscheinen im Jahr 2011 lediglich 1,76 Prozent – also nur 7000 Gutscheine – einzeln eingelöst worden seien.

Daher erscheine eine Stückelung der Personalgutscheine in 50-Franken-Gutscheine wenig sinnvoll, hiess es weiter. Zudem sei zu bedenken, dass rund drei Viertel aller Gutscheine auf Poststellen oder in PostShops eingelöst würden – und dort sollten die Wartezeiten nicht durch das Einscannen von unnötig vielen Personalgutscheinen verlängert werden.

Somit bleibt es dabei, dass die Personalgutscheine der Post einen Wert von je hundert Franken haben.

Im Laufe der Neuverhandlung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) werde die Schweizerische Post auch die Vergünstigungen eingehend überprüfen, so Jeandupeux weiter.

An der Präsidentenkonferenz der Pensionierten von syndicom im kommenden Februar werden die betrieblichen Vergünstigungen sowie eine Einmalzahlung ebenfalls Thema sein – und dies auch, was die Pensionierten der Swisscom betrifft.