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8400 Angestellte unterschreiben Petition für mehr Lohn

Für die diesjährige Lohnrunde fordert die Gewerkschaft syndicom, dass die Schweizerische Post AG 4,4 Prozent der Lohnsumme für Lohnerhöhungen zur Verfügung stellt. Davon sollen alle Postangestellten mindestens 200 Franken pro Monatslohn erhalten. Die Forderung beinhaltet den vollen Teuerungsausgleich und eine Reallohnerhöhung. 8400 Postangestellte haben eine entsprechende Petition unterschrieben, was knapp einem Drittel des dem GAV unterstellten Personals entspricht. Die Petition wurde heute zum Auftakt der Lohnverhandlungen Valérie Schelker, Mitglied der Post-Konzernleitung, am Hauptsitz in Bern übergeben.

Matteo Antonini, Leiter Sektor Logistik bei der Gewerkschaft syndicom, übergibt die Petitionsbogen an Valérie Schelker, Leiterin Personal und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Post.

Die Angestellten des Postkonzerns sichern die Grundversorgung, sie erbringen systemrelevante Dienstleistungen für Unternehmen und Bevölkerung in der Schweiz. Die aktuelle wirtschaftliche Lage drückt voll auf die Kaufkraft der Arbeitnehmenden. Zusätzlich zur Inflation belastet die Erhöhung der Krankenkassenprämien das Haushaltsbudget der Lohnabhängigen. Aber auch die Arbeitsmarktsituation hat Auswirkungen auf die Lohnpolitik der Post. Darum fordert syndicom die Post dazu auf, nicht nur die Teuerung auszugleichen, sondern auch die Real- und Mindestlöhne zu erhöhen.

syndicom fordert, dass die Post 4,4 Prozent der Lohnsumme für Lohnerhöhungen zur Verfügung stellt. Davon sollen alle Postangestellten mindestens 200 Franken mehr Lohn (in dreizehn Monatslöhnen) plus eine Reallohnerhöhung erhalten. Mit dieser Massnahme kann die Kaufkraft der Postangestellten gestärkt werden, was auch volkswirtschaftlich einen positiven Effekt nach sich zieht. Matteo Antonini, Mitglied der syndicom-Geschäftsleitung, sagt dazu: «Die Lohnforderungen der Postangestellten sind breit abgestützt. In den vergangenen Wochen haben uns über 8400 Angestellte aus allen Konzerngesellschaften der Post mit einer Petition einen entsprechenden Auftrag erteilt.»

Lautstarke Aktion am Hauptsitz der Post

Mit einer lautstarken Aktion vor dem Hauptsitz der Post in Bern übergaben syndicom-Delegierte aus allen Konzerngesellschaften der Post heute ihre Forderungen an Valérie Schelker, Mitglied der Konzernleitung. So versammelten sich heute Briefträgerinnen, Postautochauffeure, Paketboten, Kundenberaterinnen vom Postschalter und von PostFinance in Bern, um ihre Forderung nach besseren Löhnen zu unterstreichen. Matteo Antonini dazu: «Mit einer Lohnerhöhung für alle kann die Post als attraktive Arbeitgeberin punkten und damit die in allen Bereichen dringend benötigten Fachkräfte anziehen.» Gerade in Anbetracht der Pensionierungswelle der Baby-Boomer-Generation wird die Post einen grossen Bedarf an Fachkräften haben. Mit einer klugen Lohnpolitik kann sie sich entsprechend positionieren. Die Forderungen von syndicom gelten für alle Postangestellten in den Geltungsbereichen der verschiedenen Gesamtarbeitsverträge, einschliesslich der Angestellten der Subunternehmen und Temporäre.

Dossier Lohnforderungen 2023

 

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